Die höchste Erhebung Apetlons und die Rosalienkapelle

Auf einer kleinen Anhöhe zwischen Apetlon und Frauenkirchen, dem „höchsten Punkt Apetlons“, steht eine nette kleine Kapelle, die zum Andenken an die Pest im Jahr 1713 erbaut wurde.

Wir Apetloner kennen sie als Rosalienkapelle.

Jedes Jahr Anfang September pilgern gläubige Apetlonerinnen und Apetloner dorthin, um eine kurze Andacht zu halten.

Seit etwa zwei Jahren steht darin auch ein Geschenk der Volksschule Apetlon – eine Marienstatue aus Medugorje. Diese Statue ist auch der Grund, aus dem die Kinder und Lehrerinnen der Schule seither jedes Jahr zur Rosalienkapelle wallfahrten und dort für den gelungenen Schulstart danken.

Die Kapelle befindet sich auf einem prähistorischen Grabhügel aus der Eisenzeit oder Bronzezeit.

Erzählungen sagen, dass dieser Hügel zu Zeiten der Pest – während der Apetlon militärisch abgeriegelt war, um eine Ansteckung zu verhindern – als eine Art Versorgungsplatz diente. Einwohner aus den Nachbargemeinden ließen von der Anhöhe Lebensmittel hinunterrollen, wo bereits die hungrigen Apetloner warteten und diese aufsammelten.

Gleichzeitig soll der Hügel weitestgehend verhindert haben, dass sich die Einwohner aus den Nachbargemeinden ansteckten.

Wie weit diese Erzählungen den Tatsachen entsprechen, ist unklar.

Besonders empfehlenswert ist ein Blick auf die unendlichen Weiten des Seewinkels, von denen man auf der Anhöhe noch ein bisschen mehr sehen kann als sonst.

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